Estriche
Estriche sind eine durchgehende, Unebenheiten ausgleichende Boden-Überzüge aus lösemittelfreien Reaktionsharzen oder Zement, die grundsätzlich mit Füllstoffen, Quarzsanden sowie gegebenenfalls mit Pigmenten versehen werden. Sie werden als Mörtel hergestellt und entweder mit Spachtel (Traufel) oder mit einer Abziehlatte aufgetragen. Gegebenenfalls werden sie maschinell verdichtet. Ihre Mindestschichtdicke beträgt 5 mm. Im Allgemeinen betragen die Estrichdicken 8 bis 15 mm. Estriche aus Reaktionsharzen erreichen hohe Widerstandsfähigkeit gegen mechanische Beanspruchungen sowie gute chemische Beständigkeit, sofern sie mit flüssigkeitsdichtem Gefüge hergestellt werden.
Die Haupteinsatzbereiche von Estrichen sind Industrieböden, die hohen bis höchsten Belastungen ausgesetzt sind, oder besondere Chemikalienbeständigkeiten bei starken mechanischen Belastungen bieten müssen. Wir setzen Estriche hauptsächlich zum Ausgleich von Fehlhöhen, z.B. nach Ausbruch des Altbelags, ein. Zementestriche können aber auch als Schlussbelag ausgebildet werden. Sonderfälle sind geschliffene Estriche.