Versiegelungen
Versiegelungen sind transparente oder farbige Anstriche aus lösemittelhaltigen oder lösemittelfreien Kunstharzen. Sie werden ausgeführt, um die mechanische Beanspruchbarkeit von Industriefußböden zu verbessern und Staubbildung durch Abrieb zu verhindern, die Bodenreinigung und Pflege zu erleichtern und das Eindringen von Ölen, Fetten sowie anderen Verschmutzungen in den Untergrund zu verhindern. Sie werden darüber hinaus eingesetzt, um die Optik von Böden durch Farbgebung zu verbessern. Die Auftragsstärke von Versiegelungen liegt zwischen 0,1 und 0,3 mm, sie füllen die Poren des Untergrundbelags aus und ergeben einen durchgehenden Film auf der Oberfläche, wobei Bodenunebenheiten bzw. -beschädigungen sichtbar bleiben.
Die Widerstandsfähigkeit der so „imprägnierten„ bzw. versiegelten Untergründe gegen mechanische Beanspruchung wird bestimmt durch die Festigkeit des Untergrundes, die stofflichen Eigenschaften und die aufgebrachte Filmdicke des Versiegelungsmaterials. Hinsichtlich der Widerstandsfähigkeit „gegen chemische Angriffe“ muss insbesondere die Stärke der Filmschicht und die Gefahr ihrer mechanischen Beschädigung berücksichtigt werden. Mechanische Belastungen durch Fußgängerverkehr, Hubwagen u.a. führen u. U. bereits nach kurzer Zeit zum partiellen Verschleiß.
Bindemittel: Epoxidharz, Polyurethanharz, silikatische Materialien